Die Gefährdung Die in allen Teilen toxisch wirkenden Pflanzen gefährden die Tiergesundheit sobald sie in den Futtermittelkreislauf gelangen. Kreuzkräuter verlieren auch in konserviertem Futter wie Heu, Silage oder Futtermittel, die dieses beinhalten, ihre giftige Wirkung nicht. Pferde und Rinder reagieren nach dem Menschen besonders empfindlich. Kreuzkräuter wirken stark leberschädigend, krebserregend, embryonen- und erbgutschädigend. Durch die ungezügelte Vermehrung vor allem von Jakobskreuzkraut und Schmalblättrigem Kreuzkraut wird auch ein Hauptaugenmerk auf eine mögliche Humangefährdung gelegt, die bereits Thema bei der Bundesregierung und auf EU-Ebene ist. Wie die giftigen Substanzen, so genannte Pyrrolizidin- Alkaloide (PA) in den Nahrungsmittelkreislauf geraten können, erfahren Sie auf der Seite Humangefährdung.
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Details Die in Kreuzkraut enthaltenen Stoffe (Pyrrolizidin- Alkaloide, PA) werden durch Stoffwechselvorgänge zu toxischen Produkten und zerstören zuerst das Lebergewebe Die toxischen PA sind krebserregend, schädigen das Erbgut (DNA) und wirken stark fruchtschädigend; hohe Dosen schädigen außerdem das Zentrale Nervensystem, die Lunge und die Nieren Die Giftstoffe bewirken eine irreversible Schädigung der Leberzellen, eine chronische Vergiftung erfolgt auch durch geringe Mengen über einen längeren Zeitraum In Heu und Silage verlieren sich natürliche freßhemmende Eigenschaften (Geruchs- und Bitterstoffe), die toxische Wirkung jedoch nicht Ältere Pflanzen auf der Weide werden oft gemieden, Jungpflanzen nicht. Sie enthalten für 6 - 7 Wochen keine Warnstoffe, wohl aber schon die giftigen Substanzen Todesfälle beim Pferd sind auch nach Aufnahme von älteren Frischpflanzen auf der Weide dokumentiert Nach einer spät gestellten Diagnose gibt es kaum noch Hoffnung auf Heilung (bleibende innere Schäden) Viele Symptome bei einer Erkrankung werden nicht auf Kreuzkraut zurückgeführt, denn die Aufnahme kann Wochen bis Monate zurück liegen
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